5 Schwaben auf Schweizer Pässe Tour – Gastbeitrag von Rolf und Reiner, beide waren mit Freunden in den Schweizer Bergen unterwegs und haben in eigenem Stil ihre Tour beschrieben. Geschrieben von Rolf
Gesamt – Schweiz/Italien 1.126 km
Anfahrt – Öhningen 220 km
Öhningen – Gaienhofen und zurück 27 km
Heimreise – 198 km
Gesamt – 1.571 km
Höhenmeter einfach 17. 800 m
Samstag
Inhaltsverzeichnis
Am Samstag früh, pünktlich um 9.00 Uhr, treffen Georg, Jens, Peter und Reiner in Öhningen am Bodensee ein. Nach einem Tankstopp an der Schweizer Grenze starten wir Stein a. Rhein über die Brücke nach Eschenz re. Frauenfeld, Will, Wattwil, re. (8) Ricken, li. (17) Gommiswald, Schänis, Ziegelbrücke, hier standen wir eine gefühlte Viertelstunde an der geschlossenen Bahnschranke, weiter (17) Näfels, Glarus,zum Klausenpass 1948 m mit seinen schönen Kopfsteinplasterkurven, aber nur unten am Start der Strecke.
Oben machen wir Vesperpause,gestärkt geht’s abwärts nach Altdorf, nach li. Wassen, re. (11) Sustenpass 2224 m. Danach auf schönen weiten breiten Strassen abwärts nach Innertkirchen li. und dann aufgehts mit Speed an den Wasserfällen hoch den Grimselpass 2105 m der einfach nur schön da liegt in seiner Weite, auf der Passhöhe machen wir eine Kaffeepause mit Folgen. Wir beschliessen an den Lago Magiore durch zu stossen!
Also hinunter nach Gletsch,der Pass ist einfach gut ausgebaut aber dann re. (19) bis Brig, das zog sich hin und zählt zu den Geduldsproben In Brig auf der Landesstrasse (9) hoch mit Baustellen zum Simplonpass 2005m und dann auf schöner kurvenreicher Strecke nach Gondo, dort kommen wir nach Italien, vor Domodosola li. Masera, jetzt zieht es Jens an den Lago Maggiore, er gibt Canobio in sein Navi ein und wir folgen ihm auf der (ss 337) in Malesco re. über den Passo Piane di Sale 935 m, bis nach Canobio ist die Strasse sehr kurvig und in miserablen Zustand und sogar einspurig, in Canobio angekommen, äußerte ich den Spruch : I hätt´s net missa wella.
Nach vergeblicher Suche nach einem Quartier in Cannobio, fahren wir weiter nach Cannero-Riviera, wo Jens und Peter, dank Ihrer Hapimag Mitgliedschaft 2 Wohnungen für uns finden, es war eine sehr schöne Anlage direkt am See.
In einer Trattoria im Dorf lassen´s wir uns gut gehen, einen Schlummertrunk gibt’s noch auf dem Balkon. 428 Tages km.
Sonntag
Georg und Jens nehmen ein Bad im See, wir anderen verzichten darauf wir kaufen ein und frühstücken auf dem Balkon unserer Wohnung. Am See entlang (ss34 ) Cannobio, in die Schweiz, Brisago, Locarno, Gordola links hoch ins Verzasca-Tal vorbei an der höchsten Staumauer der Welt, da sehr starker Verkehr ist fahren wir ohne Stopp bis ans Ende des Tals nach Sonogno, nach Besichtigung des Bergdorfs fahren wir zurück und machen eine Kaffeepause, in einem von Georg ausgewähltem Lokal oberhalb der Straße.
An der Staumauer machen wir nochmals halt und schauen einem Bungie Springer zu wie er sich von der Mauer in die Tiefe stürzt. Der Stausee ist der Lago di Vogorno. Weiter geht’s, Bellinzona (2) Biasca, Airolo, mit Unterstützung von Jens finde ich die erste und uralte, gepflasterte Tremola-Straße, den Härtetest für die Mopeds, übrigens alles BMWs R1200 GS und eine R1300, zum St. Gotthard Pass 2108 m, hier machen wir, etwas abseits auf den Felsen, Vesperpause.
Gestärkt geht’s, vorbei am Stau nach eine Motoradunfall nach Andermatt, re.hoch auf den empfehlenswerten (19) Oberalppass 2044 m ( hier entspringt der Vorderrhein) auf nagelneuer Abfahrtstrasse über Disentis, zum eher langweiligen, aber flott zu fahrenden Lukmanier Pass 1914 m,nach Olivone, Acquarossa, Biasa, (2) Bellinzona. Die Abfahrt ist sehr zäh und unübersichtlich, aber das gehört ja auch dazu!
Kaffeepause, jetzt regnet es leicht, wir ziehen unsere Regenkombi an und starten ( 13) in Richtung San Bernardino Pass, plötzlich schüttet es wie aus Kübeln, auch Hagel ist dabei, in San Bernardino Dorf übernachten und „tafeln“ im Hotel Bellvue. 364 Tages km.
Montag
Auf der Berühmten und wunderschönen, leicht zu fahrenden Passstrasse zum San Bernardino Passhöhe 2065 m, Jens fehlt zunächst, er musste seinen Hinterreifen aufpumpen. Dann runter und in Nufenen nach Splügen, re. (36) hoch zum Splügenpass 2113 m nach Italien.
Dort ändert sich mit einem Mal die Ansicht und die Natur, durch sehr enge,zum Teil überdachten Kehren geht’s steil abwärts nach Chiavenna in Italien, li. (3) wieder in die Schweiz, Maloja Pass 1815 m, Kaffeepause in Maloja, vorbei am Silser- u. Silvaplaner See nach Silvaplana. li. (3) Julierpass 2284 m mit einer der Weitesten und Schönsten zu fahrenden Pässe runter nach Tiefenkastel, Thusis, Bonaduz, hier vespern wir auf dem Dorfplatz. re. Reichenau ( Vorder- u. Hinterrhein fließen zusammen ) Chur, Landquard, Bad Ragaz, Sargans, Walenstadt, Kaffepause in Mühlehorn am Walensee, mit Blick auf die Churfirsten, Näfels, re. (17) Ziegelbrücke, die Bahnschranke ist wieder zu, es dauert mindestens genau so lange wie am Samstag, jetzt geht es im Feierabend Verkehr recht zäh weiter, Schänis, Gomiswald, Wattwil, Will, Frauenfeld, Stein a. Rhein, Ramsen.
Hier tanken wir alle, ich verabschiede mich von den Vieren, für mich geht’s über Stein a. Rhein wieder nach Öhningen, Georg, Jens, Peter und Reiner fahren auf der Autobahn nach Hause. Tages km 334 bis Öhningen. Gesamt km in der Schweiz u. Italien 1126.
Es war eine super Tour, ich hoffe noch auf weitere Touren in gleicher oder ähnlicher Besetzung. I hätt´s net missa wella. Rolf
Anmerkung der Blogbetreiberin: I tät scho mitkomma!
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