Auf der dritten Etappe der Tour vom Tegernsee nach Jeruzalem (Slowenien) ging die Fahrt ruhiger zu, keine Steilen Bergpässe und keine aufregenden Gebirgskämme. Dafür jede Menge Natur, Landschaft und einen Eisbecher in Vipava. Der Schlusspunkt der Tour – Ljubljana – ist eine außergewöhnliche Stadt mit viel Charme.
Tourlänge: 144 km
Niveau: entspannt
Gesamte Reisezeit (inkl. Pausen): 6 Stunden
- Highlights entlang der Städte
- Soča
- Nova Gorica
- Vipava
- Ljubljana
Die Soča
Inhaltsverzeichnis
Das Städtchen Kobarid haben wir hinter uns gelassen und fahren über Landstraßen in Richtung Süden. Bereits nach wenigen Kilometern treffen wir auf die Soča, die auch Smaragdfluss genannt wird. Dieser unglaublich breite Fluss wird aus den Bergen der Karawanken gespeist und ist mit seiner unglaublich blau-grünen Farbe ein echter Hingucker. Auf Italienischer Seite heißt der Fluss übrigens Isonzo. In Kanal ob Soči blickt man auf ein Flussbett, das zu beiden Seiten eine Felseinfassung hat. Die weißen Felsen gegen die türkise Soča sind eines der häufigen Bildmotive der Region. Die Soča begleitet uns auf ca. 45 km als Fluß oder See-ähnliche Wassersammlung. Die geschwungene Straße am Ufer lässt ausreichend Blick auf den Fluß zu und gleichzeitig kann man die weiten Kurven genießen.
Nova Goricia
In Nova Goricia haben wir uns nur kurz aufgehalten und einen Kaffee getrunken. Dabei hat die Stadt einiges zu bieten. Die Stadt ist in zwei Teile geteilt, einen italienischen Gorizia (Görz) und einen slowenischen Nova Gorica (Neu-Görz). Durch den eisernen Vorhang wurden die Stadtteile voneinander getrennt. Nova Gorica wurde auch maßgeblich erst nach 1947 erbaut. Durch den Beitritt Sloweniens zum Schengenraum 2007, ist die Stadt auch wieder an vielen Übergängen verbunden, die Grenzkontrollen gibt es nicht mehr.
Vipava
Die Weiterfahrt nach Vipava war wenig spektakulär, aber wir hatten auch ein Ziel, die Eisdiele am Hauptplatz. Der Name fällt mir nicht mehr ein, aber unser Tourguide hat das Eis so wärmstens empfohlen, dass wir hin mussten und den Test selbst antreten. Nachmachen sinnvoll 😉 Da mir der Name entfallen ist: Neben dem Geldautomat das zweite Haus rechts, das hat Stühle draußen und ist nicht zu verfehlen.
Zudem bietet Vipava einen tollen kleinen Park an, der zum verweilen einlädt. Ein Brunnen in der Mitte sorgt gemeinsam mit barocken Figuren für einen Blickfang und die Bäume spenden Schatten, wenn man sich auf einer der Parkbänke ausruhen möchte. Daneben gibt es auch noch die Quelle des gleichnamigen Flusses zu bewundern, dazu muss man sich vom Hauptplatz allerdings noch etwas weiter weg bewegen.
Ljubljana
Die Weiterfahrt nach Ljubljana führte durch eine Ebene, zwischen Feldern hindurch, immer mit dem Blick in die fernen Berge. Die Besiedelung in Slowenien ist generell sehr dünn, das gesamte Land hat nicht mehr als 2 Millionen Einwohner und in seiner Hauptstadt Ljubljana, leben gerade mal ca. 238.000 Menschen.
Die Einfahrt in die Stadt ist somit auch schnell erledigt und kein Vergleich zu der Fahrt durch die Vororte von großen Metropolen. Aber unterschätzen sollte man diese Stadt trotzdem nicht. Nicht zuletzt durch den Charme der Slowenen selbst, aber auch durch ihre Substanz, ist Ljubljana eine Reise wert. Die Highlights sind ganz sicher die drei Brücken mit anschließendem Kneipenviertel, die sich an einem Platz über die Ljubljanica – dem Stadtfluss – befinden, die Drachenbrücke und der Markt, sowie die Einkaufszone und die Burg. Insgesamt präsentiert sich Ljubljana sehr frisch und jung, aber auch für Kulturtouristen sicher ein interessantes Ziel.
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